Pure Osterfreude mit Kindern: Tipps, wie ihr ein entspanntes Osterfest genießen könnt!

Wie schön könnte das Osterfest doch sein, wären da nicht hohe Erwartungen:

  • Die Sonne wird, wie bestellt scheinen.
  • Gut gelaunte Kinder, die sich nicht um die gefundenen Eier streiten.
  • Zuhause habe ich rechtzeitig alles blitzblank geputzt.
  • Ein paar Stunden Ruhe wären auch ganz okay.

Ja, so in etwa soll das Osterfest ablaufen.

 

Etwas Träumen darf man doch, oder etwa nicht?

Leider sieht die Realität an Feiertagen oft anders aus. Die Kinder sind aufgeregt und überdreht. Mit dem Frühjahrsputz klappt es vielleicht im nächsten Jahr. Pünktlich zum Gottesdienst zu erscheinen, ist eine Herausforderung. Puh – die Liste könnten wir unendlich weiterspinnen. Manchmal hilft es, wenn man sich aufs Wesentliche konzentriert und drei Schritte zurückgeht.

 

Wofür steht Ostern?

Ostern ist nicht gleich Schenken oder üppig Essen, bis uns schlecht wird. Ostern steht für die Auferstehung Jesu. Und das möchten wir mit unseren Liebsten feiern. Lasst uns den Perfektionismus bei Seite schieben und die Feiertage genießen!

 

Wie du es schaffst, an Ostern gelassen zu bleiben:

Tipp Nummer 1:

Du hast kleine Kinder und würdest dich darüber freuen, wenn sie im Freien nach Ostereiern suchen könnten? Natürlich haben wir sofort vor Augen, wie die Kinder mit ihrem Osterkörbchen im Gras herumtapsen. Doch das Wetter kann bekanntlich nicht bestellt werden. Daher ist mein erster Tipp für dich, plane alternativ die Ostereiersuche in der Wohnung ein. Hierzu habe ich immer dekorative Teller aus Pappe genutzt. Etwas Ostergras noch drauf und dann sehen die bunten Eier darin toll aus. Die Pappteller kann man jedes Jahr wiederverwenden. Wenn sie die gleiche Größe haben, lassen sie sich zudem gut verstauen.

 

Tipp Nummer 2:

Die Vorstellung von langem Herumsitzen am Essenstisch in Kombination mit wenig Bewegung lässt das Zünglein an der Waage schon beim bloßen Gedanken höherschlagen? Falls du auf dein Gewicht achten möchtest, habe ich einen Tipp für dich! Plane zwei Osterspaziergänge pro Tag ein. Kläre mit deiner Familie und Freunden ab, ob nicht bereits ein Osterbrunch ausreicht. Dann fällt automatisch eine Mahlzeit weg.

 

Tipp Nummer 3:

Ihr möchtet ein paar Tage abschalten? Dann fahrt über Ostern weg. Da wir in den Sommerferien eher ins Ausland fahren, planen wir oft an Ostern Städtereisen im Inland. Auch um die Städte herum gibt es Vieles zu sehen und zu entdecken. Wenn man etwas Neues gesehen hat, bleiben die Feiertage ewig in Erinnerung. Schön ist auch, dass man gar nicht viel einpacken muss, wenn man nur für ein paar Tage wegfährt. Wir haben bereits viele Ausflüge unternommen und die stressfreie Zeit genossen. Und dann war es auch egal, ob die Wohnung an Ostern blitzeblank geputzt war, denn Zuhause waren wir sowieso nicht.

 

Tipp Nummer 4:

Die Ostervorbereitungen und Geschenke verursachen zu viel Stress? Kinder freuen sich bereits über Kleinigkeiten. Wenn du von Anfang an nur kleine Geschenke machst, ist die Erwartung eine ganz andere. Ein paar Socken, ein Buch, ein paar Stifte, Aufkleber etc. Es gibt so viele Kleinigkeiten, an denen sich Kinder freuen. Vereinbare mit deinem Partner und der restlichen Verwandtschaft, dass ihr euch nichts schenkt. Auch die Dekoration muss nicht üppig sein. Ein paar Osterservietten und Osterzweige mit Eiern – das war’s. Und wenn die Zeit knapp ist, dann kaufe gefärbte Eier – die musst du nicht unbedingt selbst färben. Sind die Fenster nicht geputzt? Dann ziehst du die Gardinen zu. Deine ganz normale Putzroutine reicht vollkommen aus – es muss nicht ein Frühjahrsputz sein.

 

Tipp Nummer 5:

Wenn du weißt, dass du ein paar Tage frei hast, entsteht automatisch die Erwartungshaltung, dass etwas Zeit für dich übrigbleibt. Doch im ganzen Trubel bleibt genau das manchmal auf der Strecke. Mache dir am besten vorher schon einen Plan mit Me-Time-Slots. Wann möchtest du was alleine unternehmen? Ein Spaziergang, eine Meditation, ein paar Seiten im Buch lesen etc. Wenn das von Anfang an eingeplant ist, klappt das auch. Als Familie müsst ihr nicht jede Minute gemeinsam verbringen. Achtung: Kinder dürfen bis zu einem gewissen Alter nicht unbeaufsichtigt bleiben. Immer mit dem Partner/der Partnerin die Aufsichtspflicht abwechseln. Versteht sich eigentlich von selbst. 

 

Fassen wir nochmal kurz zusammen:

  • Plane nur Außenaktivitäten ein, die mit Regenschirm oder Regenmantel möglich sind. Ist das Wetter besser als gedacht, dann geht spontan mehr.
  • Üppige Mahlzeiten müssen nicht unbedingt sein. Ein Osterbrunch ist auch was Feines.
  • Eine minimalistische Dekoration lässt sich schnell auf- und abbauen.
  • Kleine Geschenke, die vom Herzen kommen, sind viel schöner, als teure, die mit viel Stress eingekauft wurden.
  • Plane von Anfang an Me- und Family-Time ein. Wechsel dich mit deinem Partner/deiner Partnerin ab, was die Beaufsichtigung der Kinder angeht. 
  • Ein Spaziergang an der frischen Luft tut gut, wenn man länger am Tisch saß.

In diesem Sinne wünsche ich euch ein frohes Osterfest und erholsame Tage!