Eigentlich helfen regelmäßige Putzroutinen, dass sich nichts anstaut. Denn wenn du jeden Tag etwas dafür tust, bleibt dir der Putztag am Wochenende erspart und ein gemütliches Wochenende steht dir bevor. So die Theorie und die Regel. Was wir schon zu Schulzeiten jedoch gelernt haben – es gibt keine Regel ohne Ausnahme. Und das Leben hat einige davon auf Lager: Kind krank, Handwerker im Haus, runde Geburtstage, Überstunden oder das, was wir immer versuchen zu vermeiden: mal selbst krank zu werden.

Ja, das Leben ist voller Überraschungen. Dann ist ruckzuck eine Woche vorbei und in jedem Zimmer ist es staubig. Wenn wir so stressige Zeiten hinter uns haben, fällt es uns noch schwerer, wieder Ordnung zu schaffen und sauber zu machen, weil wir in diesen Zeiten weniger Energie haben.

Genau dann kann dir ein Putzwagen eine große Hilfe sein. Damit kannst du von Raum zu Raum fahren und in jedem Raum prüfen, was dort ansteht. Der große Vorteil ist, dass du alles dabei hast und nicht alles erst zusammensuchen musst. Du kannst dein Handy mit schöner Musik einschalten und musst es nicht von Raum zu Raum tragen.

Du kannst deinen Putzwagen ganz individuell gestalten.

• Ich habe mir Haken für Mülltüten drangehängt und Mopphalter drangeklebt.
• Damit ich nicht zu lange in einem Raum bin, hängt am Wagen auch ein Küchenwecker, der mich daran erinnert, wenn ich mich zu lange in einem Raum aufhalte.
• Zwei kleine Eimer, getrennt für Boden und Fenster. Das Tolle ist, dass man bei der Bodenreinigung nicht bücken muss, da die Eimer oben aufliegen.
• Einen Korb mit sauberen Lappen und Schwämmen.
• Einen Korb für die Schmutzigen Lappen und Schwämme, die im Anschluss heiß gewaschen werden.

Was ich noch im Putzwagen aufbewahre:

• einen Abroller wegen der Tierhaare
• einen Staubwischer für trockene Bodenreinigung
• einen Bodenwischer für die nasse Bodenreinigung
• Mülleimerbeutel
• Sprühflaschen mit verschiedenen Putzmitteln
• einen Staubwedel

Du kannst ganz nach deinen eigenen Bedürfnissen den Wagen packen. Wichtig ist, dass kleine Kinder nicht an die Utensilien kommen können. Daher müsstest du ihn wegschließen, falls du kleine Kinder hast.

Wenn Tag X kommt, wo du nicht weißt, wo du anfangen sollst, fängst du in einem Raum an, stellst den Küchenwecker und machst etwas sauber, bis du wieder mit dem Raum zufrieden bist oder der Küchenwecker klingelt. Dann kommt der nächste Raum und so weiter… Begleitet mit einem Hörspiel oder Musik ist das Putzen dann halb so schlimm. Selbst deine Wasserflasche findet, wenn gewünscht, auf dem Wagen einen Platz. Auch hierfür könntest du eine Halterung dranmachen.

Falls du ein Untergeschoss und ein Obergeschoss im Haus hast, würde ich an deiner Stelle zwei Putzwagen hinstellen. Den Putzwagen über die Treppe zu tragen ist zu gefährlich. Ich hatte anfangs keinen Platz für einen Putzwagen gehabt. Den habe ich mir aber geschaffen, weil es eine sinnvolle Investition ist und mir das Leben um ein ganzes Stück erleichtert. Ich habe allerdings nur einen, da wir nur eine Etage haben.

Vielleicht probierst du ein Putzwagen erst für eine Etage aus und schaust dann weiter, ob er dir hilft. Übrigens: So ein Wagen kann auch locker wieder umfunktioniert werden. Zum Beispiel für Malutensilien, Bastelsachen oder auch einfach als Servierwagen.

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